Vereinsgeschichte

Unsere Vereinsgeschichte 


Chronologie des Vereins


1919 die Gründung


Nach dem Ersten Weltkrieg und der damit einhergehenden Not und Inflation besann man sich auch in Donauwörth der großen Bedeutung an Kleingärten. Damals wurden seitens der Bayerischen Regierung, auf der politischen Ebene, die notwendigen Voraussetzungen für die Errichtung von Kleingartenanlagen erbracht.

Einer der Hauptgründe war mitnichten die Freizeitgestaltung, sondern vordergründig die Eigenversorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln. Am 20 August 1919 fand im Kath. Gesellenahus eine Versammlung des Beamten- und Angestelltenverbandes statt. Eingeladen waren alle Schichten der Donauwörther Bevölkerung, welche beim Stadtrat den Antrag auf Erstellung von Kleinmietgärten auf städtischen Grundstücken stellten. Der Antrag verwies hierbei besonders auf den Erlass des Reichsministerium für Demobilmachung vom 01.04.1919 hin, wonach die Herstellung von Kleingärten, insbesondere die Herrichtung des Geländes, Einteilung durch Zäune, Errichtung von Lauben etc. als zuschussberechtigte Notstandsarbeiten erachtet.

 

Bereits am 22. August 1919 wurde durch den Stadtmagistrat Donauwörth der Antrag positiv beschieden.

 

Am 12. Dezember 1919 fand die konstituierende Sitzung des „Heimgartenvereins Donauwörth“ statt. Komplettiert wurde die Gründung mit der Eintragung ins Vereinsregister am 05. März 1920. Zu gleicher Zeit erfolgte auch die Aufnahme in den „Landesverband der Bayerischen Kleingärtner e. V.“ in München als Mitglied, dem wir seit diese Zeit ohne Unterbrechung angehören.


1920

 

Am 11. April 1920 wurde sodann der erste Pachtvertrag zwischen der Stadtgemeinde Donauwörth und dem Heimgartenverein Donauwörth e. V. mit den Unterschriften des Bürgermeisters Dr. Samers und des ersten Vorstandes, Herrn Vermessungsassessors Heintz, besiegelt. Der Heimgartenverein erhielt von der Stadt als Pachtland auf 5 Jahre 150 Miet- oder Schrebergärten zugeteilt. 78 Parzellen befanden sich im Schmiedgarten und 72 Parzellen auf dem Hörmann´schen Grund an der Gartenstraße. Aus der Gründungszeit sind noch folgende Personen in Erinnerung: Zugführer Brenne (Vorstand), Veit Popp (Vorstand), Otto Amon (Vorstand), Postschaffner Oppl, Postschaffner Heinle, Buchhändler Johann Baur, Vermessungsangestellter Hörmann.



Abbildung Grundriss der Gartenanlage (Bild-Quelle Stadtverband)

Der Pachtzins für das erste Jahr, wurde mit 20 Pfennig je Parzelle festgesetzt. Die erste größere Investition betraf die Verlegung einer Wasserleitung in den Schmiedgarten. Hierfür wurde dem Heimgartenverein 10.000, - Mark von der Stadt Donauwörth bewilligt.



1921 die ersten Anfänge im Weichselwörth

 

Im Jahr 1921, ist dem Unterlagen des Stadtverbandes zu entnehmen, dass es zwischen der Stadt Donauwörth und dem Heimgartenverein zu kleinen Unstimmigkeiten gekommen sein muss. Die Stadt Donauwörth veräußerte bereits kurz nach Errichtung der Kleingartenanlage einige Parzellen wieder an Frau Hörmann. Der Heimgartenverein stimmte diesem Verkauf zu. Die Zustimmung erfolgte in der sicheren Erwartung, dass die Stadt dem Verein zum einen Ersatzflächen zuweist und eine hühnersichere Einzäunung der abgetrennten Flächen bei der Eigentümerin erzwingt. Dies ließ jedoch offensichtlich auf sich warten.

Der zu diesem Zeitpunkt erste Vorstand, Herr Popp, äußerte deutlich seinen Unmut in einem an die Stadt gerichteten fünf Seiten umfassenden Schreibens. Auch wurde offiziell bei der Regierung in Augsburg Beschwerde eingereicht. Die Beschwerde wurde jedoch von der Stadt zurückgewiesen.

In entgegenkommender Weise wurde von der Stadt dem Verein 20 Tagwerk und später nochmals weitere 10 Tagwerk im Weichselwörth zugewiesen.

Diesbezüglich äußerte der damalige Bürgermeister: „Im Weichselwörth habt ihr eure Ruhe“. Dies wurde als Daueranlage gewertet und vom Verein auch so aufgefasst.

Auf der neu zugewiesenen Fläche wurden üppiges Grasland und Weidenanpflanzungen vorgefunden. Dieses Gelände diente vormals als Schafweide. In Eigenleistung wurde die Weide gerodet und für die Gartenanlage vorbereitet. In den Archivunterlagen ist eine vom Heimgartenverein erstellte Bedarfsliste, welche an die Stadt gerichtet war, enthalten. Der Bedarf wurde wie folgt skizziert:

Schlagbrunnen 10 – 12.000, - Mark, Bottiche 4 – 6.000, - Mark, eine kleine Halle 5.000, - Mark, Einzäunung und ein primitiver Abort 1.500, - Mark.

Aufgrund der seinerzeit schon stattgefundenen Geldentwertung war es dem Verein nicht möglich, diese Aufwendungen selbst zu schultern.

Nach einer Aufzeichnung des Stadtarchivs waren von den Vereinsmitgliedern 40 % Beamte, 40 % Arbeiter, 15 % Gewerbetreibende und 5 % Kleinrentner.

Die überwiegende Zahl der Kleingärten konnte wegen der Nachkriegs- und Inflationszeit lediglich als „Krautgärten“ angesehen werden. Trotzdem bildeten die Gärten eine wertvolle Hilfe zur Ernährung der Familien. Gartenlauben befanden sich nur auf verhältnismäßig wenigen Parzellen. Hierzu auszugsweise aus dem ersten Pachtvertrag zwischen dem Heimgartenverein und der Stadt Donauwörth:


Die Verpachtung des Geländes erfolgt ausschließlich zum Zwecke des

Gartenbaus; demzufolge muss verlangt werden, dass die einzelnen

Mietgärten vollständig als Gartenland behandelt und ordnungsgemäß

gedüngt werden. Zu den Verpflichtungen der Pächter gehören auch das

rechtzeitige Abraupen der Pflanzen, Bäume und Sträucher. Die Gärten sind

stets in ordentlichem Zustande, insbesondere Unkrautfrei zu halten.


Nachdem des Land im Weichselwörth gerodet war und der Sandboden anbaufähig gemacht wurde, sind diese Arbeiten regelmäßig durch Überschwemmungen, teils auch mehrfach innerhalb eines Jahres, zunichtegemacht worden. Die Überschwemmungen verwandelten das Land regelmäßig in eine Wüste und in den Gärten wurden Löcher bis zu zwei Meter Tiefe gerissen.

 

Ein besonders schweres Hochwasser schwemmte am 20.06.1931 des gesamte Gartenland weg. Als Folge verlor der Verein viele Mitglieder.

 

Ein kleiner Überblick in dieser Zeit bewirtschafteten Parzellen:

 

Im Jahre                                                   1920                                                       1932

Schmiedgarten                                     78 Parzellen                                75 Parzellen

Hörmannanlage                                      72 Parzellen                                 49 Parzellen

Weichselwörth                                     0 Parzellen                                 52 Parzellen

 

1936

 

Hatte der Verein 175 Mitglieder mit insgesamt 181 Gartenanteilen. Für den Schmiedgarten wurde von der Stadt ein Bebauungsplan aufgestellt, sodass der Totalverlust dieser einzigen hochwasserfreien Kleingartenanlage drohte.


1937


Waren von den ursprünglich 72 Gartenanteilen in der Hörmannanlage nur noch 23 verblieben. Daraufhin kündigte der Verein vollständig diese Pacht.


1938


War schon längst der sogenannte Arbeitsdienst eingeführt. Im Weichselwörth befand sich das Arbeitsdienstlager. Der Bürgermeister versprach jedoch, dass durch die Anwesenheit des Lagers die Gartenanlage keine Beeinträchtigung erfahren sollte. Vermutlich wurde 1938 auch erstmals eine Vereinsfahne beschafft, welche sodann in den folgenden Kriegswirren verschwunden ist.


1939


Kriegsbeginn (2. Weltkrieg) wurde die Weichselwörther Anlage zwölfmal vom Hochwasser heimgesucht. Zusätzlich machte den Kleingärtnern schwerer Hagelschlag und starker Reif zu schaffen. Die Schäden waren so hoch, dass sogar der Landesverband für 55 Kleingartenbesitzer finanzielle Hilfe gewährte.


1941


Konnten im Weichselwörth weitere 15 Gartenanteile dazugewonnen werden. Während der Kriegszeit mussten einige Generalversammlungen wegen des strengen Versammlungsverbotes ausfallen. Die Kriegsjahre waren für die Kleingartenanlage vor allem durch immer wiederkehrende Plünderungen gekennzeichnet. Der Verein versuchte, durch aus Vereinsmitgliedern zusammengestellten Wachen, diesem Übel entgegenzuwirken.


1947


(Nachkriegszeit) zählte der Verein 150 Mitglieder, von denen noch eine große Anzahl auf Zuteilung einer eigenen „Scholle" warteten.


1948


Wurden die Nachtwachen verstärkt, da noch immer fortdauernde Gartendiebstähle verzeichnet werden mussten. In diesem Jahr wurde auch der Vereinsname geändert. Seit dieser Zeit nennt sich der Verein „Stadtverband der Kleingärtner e. V. Donauwörth".


1951


Den Aufzeichnungen ist zu entnehmen, dass 1951 eine neue Vereinssatzung genehmigt worden ist und diese mit einer Auflage von 1000 Stück in Druck g e - geben worden ist. Nochmals vergrößerte sich die Anlage im Weichselwörth um 15 Kleingärten und 4800 qm.


1955


Zu einer der größten Hochwasserkatastrophen kam es im Jahr 1955. Auf gesamt 40 m Breite kam es zu einem Durchbruch am Donaudamm. 21 Gärten wurden völlig vernichtet und 39 stark in Mitleidenschaft gezogen. Eine aus München angereiste Kommission schätzte den Schaden auf beachtliche 12.000, - DM.


1958


Zeigte sich zwischenzeitlich eine gänzlich geänderte Gliederung der Vereinsmitglieder. Der Chronik ist Folgendes zu entnehmen:

Unter den Kleingärtnern waren auch viele Heimatvertriebene. In vielen freiwilligen Arbeitsstunden wurde ein Gerätehaus erstellt.


1964


Beschließt der Stadtrat einstimmig, nordwestlich der geplanten Westspange eine weitere Dauergartenanlage einzurichten und dem Kleingartenverein zu überlassen. In den Folgejahren wurde auf die Erstellung dieser Anlage hingearbeitet. Vom damaligen Stadtbaumeister wurde 1965 eine Kostenschätzung für die Errichtung dieser Anlage mit über 41.000, - DM angefertigt. 1966 teilte die Regierung von Schwaben mit, dass aufgrund von wasserrechtlichen Bedenken ein Zuschuss für dieses Vorhaben nicht möglich ist. Das Landratsamt teilte dem Kleingartenverein mit, dass Dauerkleingärten nur mit erheblichen Einschränkungen erfolgen könnte. Unter anderem hätten keinerlei Gartenhäuschen errichtet werden dürfen oder Kompost hätte nicht gelagert werden dürfen. Unter diesen Vorzeichen wurde dann dieses Vorhaben nicht weiterverfolgt.


1969


Im September fand die 50-Jahrfeier des Stadtverbandes der Kleingärtner e. V. Donauwörth in der Schwabenhalle statt. In diesem Jahr musste auch die Anlage in Neudegg aufgegeben werden.



1972


Die Stadt Donauwörth verabschiedete einen neuen Flächennutzungsplan für den Bereich im Weichselwörth. Die Gartenanlage soll nach Osten verlegt werden und als Daueranlage in ihrem Bestand gesichert werden. Bürgermeister Dr. Böswald informierte den Verein, dass durch die Eingemeindungen umliegender Ortschaften nun nicht mehr Grünland aus dem Herzen der Stadt verdrängt werden muss. Die Stadt hat 7 ha Land am Weichselwörth für ein Naherholungsgebiet, mit Einbeziehung des Baggersees, erworben. Parkplätze sollen errichtet werden und das Naherholungsgebiet selbst für Kraftfahrzeuge gesperrt werden. Im gleichen Jahr nahm der Stadtverband mit über 40 Personen am Festzug zur Begründung der Partnerschaft mit der Stadt Perchtoldsdorf in Österreich teil.


1976


Wurde mit den Arbeiten in der Neuanlage begonnen. In der Altanlage wurde 1977 in den Wegen 1, 2 und 7 Wasserleitungen verlegt.


1978


Wurden weitere 82 Gärten und 1979 restliche 58 Gärten an die städtische Wasserversorgung angeschlossen. Zu diesem Zeitpunkt wurde die benachbarte Tennishalle errichtet und für die Eisstockschützen eine Asphaltanlage hergestellt. 1982 Der 4. Bauabschnitt zur Neuanlage wurde.



1982


In Angriff genommen. 1984 stimmte der Stadtverband einer notwendigen Inanspruchnahme von Parzellen im westlichen Teil der Altanlage zur Erweiterung eines Gewerbebetriebes zu. In diesem Jahr wurde erstmals auch das „Seefestle" am Badesee veranstaltet.


1987


Den Aufzeichnungen des damaligen Vorstandes ist zu entnehmen, dass 1987 das „Festle im Grünen" stattgefunden hatte. In diesem Jahr fand auch eine kleine Feier zur Eröffnung des neuen Vereinsgartens statt. Der Garten samt Gartenlaube soll in erster Linie den Mitgliedern des Vereins, der menschlichen Begegnung und der Vertiefung des Miteinanders dienen. So sprach der damalige Vorsitzende Herr Kasemann in seiner Rede. Zum Essen gab es Schweinskopf-Presssack. Dem Vereinsmitglied und amtierendem Bürgermeister, Herrn Dr. Böswald, wurde durch den Vorstandsvorsitzenden die Ehrenmitgliedsurkunde überreicht.


1999


In diesem Jahr wurde der Maibaum gestohlen. Leider wurde nicht vermerkt von wem.


2000


Damals gab es noch keine Wasseruhren in den Parzellen. Die Wasserpauschale wurde von 10,- DM auf 30,- DM erhöht. Die Zustimmung erfolgte durch eine Abstimmung in der Mitgliederversammlung mit einer überwiegenden Mehrheit.


2001

Wurde der erste Anhänger gekauft, damit die Mitglieder diesen zur Bewirtschaftung ihrer Kleingärten ausleihen können.


2003


Die Aufstellung einer Doppelgarage wurde in Angriff genommen. Die vielen Gerätschaften die, neu angeschafft wurden, konnten dadurch übersichtlich untergebracht werden. Nach jahrelangem Bangen um die Bemühungen, der Firma Staudigl um die Erweiterung ihres Firmengeländes in den Bereich unserer Kleingartenanlage, konnte endlich aufgeatmet werden. Die Firma Wermuth stellt ab diesem Jahr ihre Lagerhallen zur Verfügung. Daher konnte die Anzahl der Parzellen weiterhin voll umfänglich erhalten bleiben.


2004


Es wurde von den Mitgliedern über die Aufstellung von Wasseruhren abgestimmt. Dieser wurde damals fast einstimmig zugestimmt. Die Wasserpauschalen haben sich bis heute nicht geändert. Die erste Abrechnung erfolgte dann im Jahre 2005.


2006


Der Vorsitzende Erwin Kulzer übergab den Vorsitz an Nagel Christian. Es wurde ein neues Einfahrtstor beim MH in der Altgartenanlage aufgestellt.


2004


Es wurde von den Mitgliedern über die Aufstellung von Wasseruhren abgestimmt. Dieser wurde damals fast einstimmig zugestimmt. Die Wasserpauschalen haben sich bis heute nicht geändert. Die erste Abrechnung erfolgte dann im Jahre 2005.


2006


Der Vorsitzende Erwin Kulzer übergab den Vorsitz an Nagel Christian. Es wurde ein neues Einfahrtstor beim TMH in der Altgartenanlage aufgestellt.


2007


Für des Reichsstraßenfest wurden alle Umzugswagen einer Generalsanierung unterzogen. Außerdem mussten einige Wagen komplett neu erstellt werden. Dadurch war das natürlich ein richtiger „Hingucker“ im Reichsstraßenfest 2007.

Der Grillplatz im Vereinsgarten wurde mit einer Pflasterumrandung und einem Betonring incl. eines Schwenkrosts neu erstellt.

Eine japanische Abordnung wollte sich die typischen deutschen Kleingärten zeigen lassen. Herr Hoidn sen., ehemals Stadtgärtner und dem Verein sehr verbunden, und der Vorstand Herr Nagel führte unsere ausländischen Gäste durch unsere schöne Anlage.

2008


Das alte Vereinsheim in der Altanlage wurde komplett saniert, was von den altbewährten Vereinsmitgliedern und Handwerkern mit viel Arbeitseinsatz erledigt wurde.

Die Bestuhlung des Vereinsgartens wurde angeschafft und zum ersten Mal beim Maifest eingesetzt. Es wurde auch das erste und letzte Mal ein Fahrradausflug zum Schlössle in Kaisheim veranstaltet; leider nahmen nur wenige Radler daran teil. Des Weiteren gab es einen Baumschnittkurs unter fachlich kompetenter Anleitung.


Der frisch geschälte und hergerichtete Maibaum wurde von 13 Schäfstaller Feuerwehrmännern, ganz nach altem Brauch, entwendet. Nach kurzer Verhandlungszeit wurde der Baum gegen eine üppige Brotzeit mit Rollbraten und Kartoffelsalat für über 30 Gäste ausgelöst.


Hier sind die „Bösewichte" in Aktion.



Zum Nikolaus gab es ein Krippenspiel, das von den Gartenelfen gestaltet und den Vereinsmitgliedern sehr aufwendig und mit vielen Details vorgeführt wurde.


2013


Es hat Hochwasserschäden in der Altanlage gegeben. Da aber das Wasser nicht zu lange stand, war der Schaden eher gering, gegenüber der Schäden früherer Hochwasser.

2015


Der altbewährte Vorstand Nagel Christian, der lange Jahre die Geschicke des Vereins geleitet hatte, übergab die Vorstandschaft an Reigel Andreas.


2016

Im Vereinsgarten wurde ein Tor für den besseren Ein- und Ausgang bei Festzelt - Festlichkeiten an der Seite angebracht. Das Tor war ein Geschenk eines Vereinsmitglieds. Das Vereinsheim wird ebenso wieder genutzt.

2017


Das Vereinsheim wurde mit viel Tatkraft von den Mitgliedern renoviert. Der Vorsitzende ließ es sich nicht nehmen, den aktivsten Helfern mit einer Flasche Sekt zu danken.

Anschließend gab es ein Fest mit Spanferkel und Kartoffelsalat.


2018


Zur Generalversammlung bedankte sich der Vorsitzende Reigel Andreas ausdrücklich beim Vize, Hoidn Stefan dem 2. Vorsitzenden

(Hoidn Stefan)mit den Worten: „Wenn du nicht da wärst, hätte der Verein wirklich ein Problem, Dank auch an deine Frau, dass Sie das mitmacht". Ob Maibaum besorgen, Traktor organisieren und fahren, Auf- und Abbauen bei diversen Festen und Veranstaltungen, Vorbereiten und Planung der Revierarbeiten, Stefan ist immer zur Stelle. Ansonsten gab es nichts zu berichten, es wurden noch diverse Änderungen im Vereinsheim durchgeführt. Die Gartler genossen den einzigartigen, langen und warmen Sommer und Herbst.


Die gesamte aktuelle Vorstandschaft


folgt in kürze


Die Vorsitzenden des Gartenbauvereins


Ab der Nachkriegszeit


1947 – 1957   Herr Amon Otto

1957 – 1984   Her Treitinger Michael

1984 – 1993   Herr Kasemann Michael

1993 – 2006   Herr Kulzer Erwin

2006 – 2015   Herr Nagel Christian

2015 – 2020   Herr Reigel Andreas

2020 - 2021 Stefan Hoidn

08/2021 -                      Michael Wagner

Der Verein veranstaltet jedes Jahr einen Ausflug.


Das Ausflugsziel wird meistens Anfang Mai in den Schaukästen des Vereins bekannt gegeben. Normalerweise finden sie dann Mitte September bis Mitte Oktober immer an einem Samstag statt.


Hier eine kleine Auflistung, wo der Verein schon war:


2007    an den Rheinfall bei Schaffhausen

2008    nach Würzburg und mit dem Schiff nach Veitshöchheim zur bayrischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau.

2009    Fahrt nach Heidelberg, Besichtigung der Burg und Stadtführung

2010    Fahrt ins Zillertal

2011    an den Königsee, natürlich mit Schifffahrt

2012    Fahrt nach Salzburg, Stadtbesichtigung und Burgführung

2013    in den Spessart, Stadtbesichtigung von Miltenberg und die Räuber

2014    nach Regensburg und anschl. Besichtigung der Brauerei in Abensberg

2015    an den Bodensee zur Insel Mainau

2016    Rothenburg ob der Tauber mit Führung

2017    nach Bamberg mit Führung durch die schöne Stadt.

2018    in den bayrischen Wald (u. a. Waldwipfelweg und „Haus auf dem Kopf")

2019   100 Jahrfeier des Stadtverbandes

2020   Kam Corona in unser Leben und hat leider das Gesellschaftliche Leben sowie unseren Verein auf den Kopf gestellt.

2021   Konnten wir in der zweiten Jahreshälfte mit einigen wenigen Aufgaben das Vereinsleben wieder anlaufen lassen.

2022     Der Verein Lebt langsam wieder auf! Es wurde begonnen mit einer Umgestaltung sowie diverser Instandsetzungen.

Unser Schreber-ABC


Kleingarten gibt es viele, Interessenten dafür leider noch viel mehr. Wenn man nun einer Warteliste für einen der begehrten Kleingärten steht, bisher ohne Erfolg, dann gibt es viel zu beachten, hier mal einige Erkenntnisgewinne von A wie Ablöse bis Z wie Zoff.


A wie Ablöse


Der Wunsch nach einem Schrebergarten ist noch umsonst. Was viele aber unterschätzen, sind die Übernahmekosten für Laube und Pflanzen des Vorgängers. Leider sind die Preise hierfür keine Verhandlungssache, sondern werden nach vorgegebenen Tabellen geschätzt. Im Durchschnitt fallen hierfür 1900 Euro an.


B wie Bahndamm


Wer sich je gefragt hat, was es mit den Kleingärten entlang der Gleise auf sich hat, auch die Bahn-Landwirtschaft verpachtet Parzellen, etwa 70 000 deutschlandweit.


C wie Chancen


Auf eine erfolgreiche Bewerbung. Stehen besser, wenn das Gesuch versehen ist mit Eigenlob auf die eigenen gärtnerischen Fähigkeiten und Fotos einer glücklichen Familie. Siehe G und W.


D wie deutsch


Typisch deutsch? Viele halten das Interesse für Schrebergärten für typisch deutsch. Tatsächlich gibt es hierzulande im europäischen Vergleich die meisten Kleingärten (siehe M). Doch gemessen an der Bevölkerungsgröße leben in Polen die meisten Kleingartenbesitzer, nämlich etwa 965 000.


E wie ehemals


Zu Beginn des 19. Jahrhunderts gab es in Städten erste „Armengärten" für bedürftige Einwohner. Die Naturheilbewegung empfahl Kleingärten, damit Städter dort Licht, Luft und Bewegung bekommen. Der erste Schreberverein wurde 1864 in Leipzig gegründet, um Spielwiesen für Kinder anzulegen. Erst später wurden. Daraus Gärten, die sich nach und nach zu Refugien für die ganze Familie entwickelten. Wie sie zu ihrem Namen kamen? Siehe X.


F wie frische Luft.


Leute mit Hund, Kind oder Schrebergarten haben eines gemeinsam: Ob sie wollen oder nicht, es gibt immer einen Grund rauszugehen.


G wie Geduld


Bis eine Bewerbung (siehe C) zum Erfolg führt, können schon mal Monate vergehen. Oder Jahre (siehe W). Es empfiehlt sich, hartnäckig nachzufragen. Junge Eltern kennen das von der Kitaplatzsuche.


H wie Hype


Früher galt der Schrebergarten als das Epizentrum deutscher Ordnungsliebe und als Inbegriff der Kleinkariertheit. Da sich viele junge Leute in den Städten kein Haus mit Garten mehr leisten können, liegen Schrebergärten wieder voll im Trend (siehe N).


I wie idealer Aufenthaltsort für Kinder


Laut Umfragen derzeit der Hauptgrund, der Menschen in die Kleingartenkolonien treibt. So lässt sich die Stadtflucht hinauszögern und die kleine Wohnung noch ein Weilchen länger aushalten. Ein weiterer Beweggrund: der Wunsch nach selbst angebautem Obst und Gemüse. Eltern wollen ihren Kindern zeigen, dass es nicht in der Supermarktauslage wächst.


J wie jottwedeh


Wer sich in Anlagen außerhalb der Städte bewirbt, hat Aussichten, schnell aufgenommen zu werden. In innerstädtischen Gegenden stehen die Chancen schlecht. In Berlin warten derzeit 12 000 Bewerber auf einen Garten. In Hamburg und München ist es nicht viel besser.


K wie Kosten


Pro Tag fällt etwas mehr als ein Euro für Pacht, Strom, Wasserversorgung und den Vereinsbeitrag an. Die genauen Preise variieren je nach Ort und Lage, vor Wucherpreisen schützt aber das Kleingartengesetz. Im Schnitt belaufen sich die Kosten auf etwa 400 Euro pro Jahr.


L wie Laubenpieper


Scherzhafte Bezeichnung für Kleingartenbesitzer in Anspielung auf einen Vogel, der in einer Laube nistet. Sie sind als Inbegriff des Spießertums verschrien und stecken in der gleichen Schublade wie Gartenzwerge, Geweihe und Wachstischdecken.


M wie Massenbewegung


In Deutschland gibt es etwa 1,2 Millionen Kleingärten, die von mehr als sechs Millionen Menschen genutzt werden. Die meisten Schrebergartenbesitzer leben laut dem Bundesverband Deutscher Gartenfreunde (BDG) in Sachsen, Schlusslicht ist das Saarland. Im Städteranking ist Berlin mit 67 000 klarer Spitzenreiter, gefolgt von Leipzig (41 000) und Hamburg (36000).


N wie neue Generation


Durch den regen Zulauf von Familien stehe es um die Altersstruktur in deutschen Kleingartenvereinen gar nicht so schlecht, wie man meinen könnte, versichern Fachleute des BDG. Sie haben eine Studie in Auftrag gegeben, die Mitte des Jahres aktuelle Zahlen liefern soll.


O wie Obst und Gemüse


In den meisten Schrebergartenkolonien gilt die Regel: Jeder Garten muss mindestens zu einem Drittel mit Obst und Gemüse angebaut sein. Klingt romantisch. Auch für Familie und Kollegen. Denn wenn Erntezeit ist, werden auch sie davon profitieren.


P wie Präsident des Schrebergartens


Als Inquisitor in Unterhemd gefürchtet, der mit dem Zollstock auf Kontrollgängen unterwegs ist (siehe T).


Q wie Quadratmeter


370 davon ist ein deutscher Kleingarten im Schnitt groß, ein Maximum von 400 ist erlaubt. Insgesamt bringen es die deutschen Kleingärten auf eine Gesamtfläche von fast 50 000 Hektar, das ist größer als die Fläche Bremens.


R wie Romantik


Beim Wort Schrebergarten denken viele an klimpernde Fahnenmasten, leuchtende Blumenbeete, Nachmittage im Liegestuhl und Grillgeruch in der Nase. Auch wenn vieles davon nach Auskunft langjähriger Kleingärtner in der Realität viel seltener auftaucht als erhofft (siehe U), offenbart sich einem eine ganz andere Romantik: In der Erde wühlen wie früher, Himbeeren direkt vom Strauch naschen und vergessen, dass man einen Internetanschluss besitzt.


S wie Schneckenbekämpfung


Die Schnecke ist der größte Feind eines Gartenbesitzers, wie eine Statistik-Umfrage bestätigt. Trotz ihrer Langsamkeit gelingt es ihr immer wieder, als Erste im Beet zu sein.


T wie Tierhaltung


Mancherorts erlaubt, oft auch verboten. Nur eines von vielen Dingen, die durch Gesetze und Satzungen geregelt werden. Zum Beispiel die Heckenhöhe: Vielerorts sind nicht mehr als 1,20 Meter erlaubt. Die Gartenlaube etwa darf nicht größer als 24 Quadratmeter sein. Dauerhaftes Wohnen im Garten ist verboten. Und wehe dem, der die Mittags- und Nachtruhe nicht einhält. Unter der Woche herrscht diese meist von 13 bis 15 und ab 19 Uhr, sonntags ganztägig.


U wie unterschätzen.


Der wohl größte Irrtum aller Schrebergarten-Neulinge ist, dass mit Parzellenübergabe der Urlaub beginnt. Stattdessen erwartet einen Jäten, sähen, Mähen, Gießen, Ernten und Kopf-über-im-Beet-Sitzen, bis der Rücken schmerzt. Natürlich ist auch all das Erholung. Nur eben nicht so, wie man sich das vorgestellt hatte.


V wie Vereinsleben


Dafür sollte sich erwärmen können, wer sich für einen Schrebergarten interessiert. Denn eine Kolonie wird als gemeinnütziger Verein geführt, der Beitritt ist Pflicht. Dazu gehören gemeinsame Feste, Gemeinschaftsarbeit, das Pflegen der Gemeinschaftsfläche. Es könnte sich also lohnen, rechtzeitig die Satzung zu lesen, um zu wissen, worauf man sich da einlässt.


W wie Wartezeit


In etwa wartet man im Durchschnitt zwei bis drei Jahre auf einen Garten.


X wie X-beliebig


Wurde der Name zwar nicht vergeben, aber ein bisschen um die Ecke gedacht ist er schon. Der 1808 in Leipzig geborene Arzt und Pädagoge Moritz Schreber gründete den ersten Leipziger Turnverein für besonders kränkliche Kinder. Mit der Gründung des ersten „Schrebergartens" hatte er aber nichts zu tun. Der wurde erst nach seinem Tod gegründet. Er diente dazu, Kinder mithilfe von Spielgeräten zu fördern — Tomaten wurden nicht angebaut.


Y wie you are not alone


In einer Kleingartenkolonie prallen Welten aufeinander. Beim Fachsimpeln über Unkrautbekämpfung sind dann aber plötzlich doch alle gleich.


Z wie Zoff


Viele haben Angst vor ständigen Streits am Gartenzaun (siehe P). In der Realität sind diese aber selten: Nur vier Prozent aller Gartenbesitzer gaben in einer Umfrage an, von erheblichen Konflikten zu wissen.


(Original Texte, Redaktion und Bilder: Stadtverband Donauwörth, Thomas Schrott, Hans Joachim Kühn, Werner Naumann)

Im Aufbau

Was in Ihrer Vorstellung beginnt, wird auf Ihrem Bildschirm zur Realität.

Wir Arbeiten gerade an der Erstellung und Umsetzung. Seien Sie gespannt und schauen Sie bald wieder vorbei.


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